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Gemeinde Neidlingen

Quartier2030

Artikel vom 02.02.2023

Wohnen, Wohnumfeld und Mobilität

Wohnen, Wohnumfeld und Mobilität
Die eigene Wohnung spielt für die Lebensqualität eine besondere Rolle. Dies zeigt sich auch daran, dass ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer eigenen Woh-nung leben wollen. Selbstständiges privates Wohnen wird auch dann deutlich bevor-zugt, wenn gesundheitliche oder sonstige altersbedingte Beeinträchtigungen bis hin zu umfassender Hilfe- und Pflegebedürftigkeit gegeben sind. Mit beginnenden gesundheitlichen Einschränkungen und zunehmendem Unterstützungsbedarf verändern sich jedoch die Anforderungen an Wohnung und Wohnumfeld. Nicht immer ist der Wunsch nach dem Verbleib in der vertrauten Wohnung umsetzbar. Manchmal sind Anpassungsmaßnahmen nur in geringem Umfang oder mit sehr hohem Aufwand möglich.

Die individuelle Mobilität, ein gut ausgebauter, barrierearmer öffentlicher Personen-nahverkehr sowie alternative Mobilitätsangebote – zum Beispiel in Form von Bürger-bussen und Ruftaxis – stellen im Alter wesentliche Voraussetzungen für den Verbleib älterer Menschen in der eigenen Wohnung oder im Wohnumfeld dar. Die individuelle und sozialräumliche Mobilität beeinflusst auch die Möglichkeiten der sozialen Teilha-be und die Fähigkeit, ein selbstständiges Leben zu führen. Mobilität ist ein wesentli-cher Faktor für Lebenszufriedenheit sowie Wohlbefinden und stellt die Grundvoraus-setzung für ein selbstbestimmtes Leben dar.

Unterstützung und Pflege

Unterstützung und Pflege

Mit zunehmendem Alter benötigen viele Menschen für einzelne Aktivitäten Unterstüt-zung im Alltag. Dazu gehören beispielsweise die Begleitung zum Arzt oder zum Ein-kaufen, aber auch Hilfen bei bestimmten Tätigkeiten im Haushalt wie dem Wechseln einer Glühbirne, der Kehrwoche oder dem Auf- und Abhängen von Vorhängen. Mit der Zeit können sich daraus regelmäßige Unterstützungsbedarfe entwickeln, zum Beispiel beim Einkaufen, Kochen, Putzen oder in der Gartenpflege. Neben den prak-tischen Alltagshilfen brauchen vor allem Senioren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, Unterstützung, um soziale Kontakte und Teilhabe aufrecht zu erhalten: zum Beispiel Menschen, die ins Haus kommen und Zeit für Gespräche oder Spaziergänge haben, Begleiter zu Veranstaltungen oder einen Fahrdienst. Gut erreichbare und finanzierbare Alltagshilfen sollen zu Hause lebende, ältere Menschen frühzeitig in ihrer Selbständigkeit stärken und entlasten. Sie sind zudem häufig „Türöffner“ für die Nutzung weiterer Unterstützungsangebote, wenn sich bei Eintritt von Pflegebedürftigkeit der Hilfebedarf erhöht.

http://www.neidlingen.de//de/rathaus-buergerservice/aktuelles