Wasserfall
Den albseitigen Anfang des Neidlinger Tals prägt im Süden eine wilde Bergschlucht an einem Steilhang.
Dieser südliche Talschluss der Markung trägt den Namen "Pfanne". Hier entspringt in einer Höhe von 620 Meter die Lindach, die nach einigen Dutzend Metern gemächlichen Flusses den zwar nicht sehr wasserreichen, aber einst sehr ansehnlichen Neidlinger Wasserfall bildete.
Bis in die fünfziger Jahre stellte der Neidlinger Wasserfall bei hoher Wasserführung oder vereist im Winter ein ganz besonderes Schauspiel dar. Eine besonders starke Vereisung mitte der fünfziger Jahre wurde ihm jedoch zum Verhängnis, indem die einstmals für besondere Wassereffekte verantwortliche Felsnase dem Gewicht der Eismassen nicht standhielt und abbrach.
Gleichwohl zählt der Neidlinger Wasserfall auch in seiner verstümmelten Erscheinungsform zu den interessantesten
Naturdenkmalen in der Region. Herrliche Wanderwege führen
von Neidlingen über den Wasserfall auf den Reußenstein
und zum "Bahnhöfle".